Neun von zehn (89%) der Firmen finden online Kauf komplizierter als offline Kauf

Eine detaillierte Umfrage zeigt Probleme von E-Commerce Lösungen im B2B Bereich

Eine Umfrage von Wunderman Thompson Commerce stellt dem derzeitigen Status der E-Commerce Landschaft kein gutes Zeugnis aus. Viele der Probleme sind bekannt und auch lösbar, einige Überraschungen gibt es aber dennoch.


Neun von zehn (89%) der Firmen finden online Kauf komplizierter als offline Kauf

Laut dem Whitepaper B2B Future Shopper Report 2021 von Wunderman Thompson Commerce für das 600 B2B Einkäufer aus den USA, Großbritannien und China befragt wurden, wird dem derzeitigen Stand der B2B E-Commerce Plattformen kein gutes Urteil ausgesprochen:

  • 52 % der Befragten gaben an, von online Einkaufserfahrungen enttäuscht worden zu sein. Als Konsequenz hat eine sehr ähnliche Anzahl, und zwar 53 % der Befragten, den Lieferanten gewechselt.
  • 61 % gaben an, dass die Funktionalität der Systeme unzureichend sei.
  • 60 % sind mit der Geschwindigkeit der Shops unzufrieden.
  • 32 % hatten Schwierigkeiten die richtigen Produkte in den Shops zu finden.

Da trotz dieser schlechten Ergebnisse der Anteil der Onlinebeschaffung ungebrochen weiterwächst und laut Prognosen bald 49 % betragen wird, sind diese Zahlen besonders alarmierend. Auch wenn das Whitepaper auf anderen Märkte abzielt, sind die Motivationen in Mitteleuropa wahrscheinlich nicht wesentlich unterschiedlich.

Die genannten Probleme sind oft nicht trivial zu beheben, da viele E-Commerce Lösungen auf Software aufsetzen, die nur mit großem Aufwand an die individuellen Anforderungen der einzelnen Branchen oder Firmen angepasst werden können. Wir bei Digital Concepts kennen diese Schwierigkeiten natürlich und haben vielfältige Möglichkeiten diesen zu begegnen. Besonderes Augenmerk legen wir darauf, dass unseren Shop Lösungen erweiterbar sind, um jederzeit Funktionalität und Performance erweitern, anpassen und optimieren zu können. Wichtig ist es vonseiten des Shop Betreibers regelmäßig die Stimmung und Meinung der Kunden zum Shop abzuklären. Hier ist vor allem der Außendienst gefragt, der in der optimalen Position ist, wertvolle Informationen zu sammeln, die in die Planung von Verbesserungen des Systems einfließen können.  

Es lässt sich aber auch eine gute Nachricht aus den Ergebnissen der Umfrage ableiten: Professionelle E-Commerce Systeme können Firmen im B2B Bereich helfen, die eigene Marktposition zu verteidigen, überproportional zu wachsen und allgemein einen wertvollen Wettbewerbsvorteil bieten.

Natürlich gibt es auch noch weitere, weniger technische Faktoren, die die Zufriedenheit der Kunden mit B2B Shops beeinflussen:

  • 41 % der Kunden stoppen einen Kauf aufgrund zu langer Lieferzeiten.
  • Für 38 % ist die Servicequalität einen wesentlichen Faktor bei der Wahl des Lieferanten.
  • Der Preis ist auf der Liste der wichtigsten Faktoren erst auf Platz 10, hinter allen oben genannten Punkten.   

Bemerkenswert ist auch, dass 46 % der Befragten angaben, dass die Möglichkeit individuell konfigurierbare Produkte zu bestellen ein wichtiger Faktor ist, sich für einen Anbieter zu entscheiden. Damit setzt sich diese Anforderung an die Spitze der positiven Einflussfaktoren, noch vor einer schnellen Abwicklung, eines einfach Retouren Handlings und, wie oben bereits erwähnt, dem Preis. Dass hier Bedarf besteht wissen wir natürlich und haben daher auch vielfältige Möglichkeiten diesen Anforderungen zu begegnen, die Höhe der Gewichtung hat uns dennoch überrascht. 

Was ich persönlich schon lange behaupte und nun endlich mit Zahlen hinterlegt werden kann: 90 % der Befragten gaben an, dass im B2B Bereich mittlerweile dasselbe Einkaufserlebnis wie im B2C Bereich erwartet wird.