Zahlungsmethoden im Onlineshop: Vorlieben und Verhalten der Verbraucher
PAYONE, das Joint Venture von Worldline, einem weltweit führenden Anbieter von Zahlungsverkehrsdienstleistungen, und der DSV-Gruppe, dem Kompetenzcenter Payment der Sparkassen-Finanzgruppe, hat in Deutschland und Österreich eine umfassende Umfrage unter Verbrauchern im Alter von 18 bis 70 Jahren durchgeführt. Das Ziel war, ihre Zahlgewohnheiten und Erwartungen an Bezahlmöglichkeiten im stationären Geschäft und beim Online-Shopping zu untersuchen. Die repräsentative Umfrage wurde bundesweit an 1001 Endkonsumenten in Deutschland und 500 in Österreich durchgeführt.
Der Einkauf im Online-Shop hat sich in allen Altersgruppen als fester Bestandteil etabliert und ist, nicht zuletzt aufgrund der Pandemie, zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Eine Welt des Einkaufens, die rund um die Uhr verfügbar ist und eine schier unbegrenzte Auswahl bietet, hat sich längst etabliert. Mehr als 70% der deutschen (73%) und österreichischen (72%) Verbraucher geben an, ähnlich regelmäßig wie im stationären Geschäft Online-Einkäufe zu tätigen.
Fehlende Bezahloptionen führen zu Kaufabbrüchen
Trotzdem verläuft das Online-Einkaufserlebnis nicht immer reibungslos. Etwa ein Drittel der deutschen Verbraucher hat angegeben, noch nie gezwungen gewesen zu sein, einen Online-Kauf abzubrechen. Allerdings haben 17% der deutschen und 14% der österreichischen Konsumenten mindestens einmal im Monat oder sogar häufiger ihre Online-Käufe aufgrund fehlender Zahlungsoptionen oder unklarer technischer Probleme auf den besuchten Websites nicht abgeschlossen. Diese Abbruchraten wirken sich nachteilig auf den Umsatz aus und sollten Händler dazu veranlassen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Kunden und potenzielle Verkäufe nicht zu verlieren.
Beliebte Online-Shopping-Zahlungsmethoden
Im Vergleich zum stationären Handel bieten Online-Shops oft eine breite Palette von Zahlungsmethoden an, um möglichst viele Kunden anzusprechen. PayPal steht dabei an erster Stelle: 79% der deutschen und 60% der österreichischen Umfrageteilnehmer bevorzugen diese Methode. Auf Platz zwei folgt der Kauf auf Rechnung, den 53% der deutschen und österreichischen Konsumenten nutzen, um erst nach Erhalt der Ware zu bezahlen. Klarna wird von 51% der Österreicher geschätzt, im Vergleich zu 36% der Deutschen. Kreditkarten sind bei den österreichischen Verbrauchern mit 55% beliebter als bei den deutschen (39%).
Die Sofortüberweisung wird in Österreich von 40% der Befragten bevorzugt, während es in Deutschland nur 20% sind. Diese Präferenzen korrelieren mit der Nutzung der Vorauskasse-Zahlungsmethode: 16% der Österreicher und 12% der Deutschen bevorzugen diese klassische Methode.
Hemmschuh: Widerwille gegenüber Registrierungs- und Weitergabe von Kontodaten
Die Welt des Online-Shoppings wird jedoch oft durchbrochen, wenn es um die Bezahlung geht. Eine entscheidende Hürde für Händler ist hierbei die Aversion der Verbraucher, sich in neuen Online-Shops zu registrieren, Zahlungsarten hinzuzufügen und sich neue Passwörter zu merken. 65% der deutschen und 64% der österreichischen Verbraucher sind hierbei zurückhaltend. Die Speicherung persönlicher Zahlungsdaten wird ebenfalls nicht gern gesehen: 59% der deutschen und österreichischen Teilnehmer sind nur bereit, ihre Daten in den Online-Shops zu speichern, in denen sie häufig einkaufen.
Forderung nach einer einzigen digitalen Identität
Angesichts dieser Herausforderungen würden 45% der deutschen und 48% der österreichischen Verbraucher eine einzige digitale Identität begrüßen, die es ihnen ermöglicht, sich bei verschiedenen Online-Händlern einzuloggen, zu bestellen und zu bezahlen. Eine weitere Erkenntnis ist, dass viele Verbraucher es bevorzugen würden, ihr Online-Banking für Einkäufe im Internet zu nutzen, anstatt sich mit neuen Bezahlverfahren auseinanderzusetzen.
Black Box Online-Marktplätze
Obwohl 38% der befragten Einzelhändler der Meinung sind, dass Online-Marktplätze dem Direkthandel in Bezug auf Umsatzgenerierung niemals ebenbürtig sein werden, kaufen Konsumenten vermehrt über diese Plattformen ein. Allerdings wissen viele Käufer oft nicht genau, von welchem Händler sie bestellen. 42% der deutschen und 45% der österreichischen Verbraucher wissen nicht immer, ob sie bei einem Marktplatz oder direkt bei einem Einzelhändler kaufen.
Bequemlichkeit schlägt Vorsicht
Trotz der Zurückhaltung bei der Weitergabe persönlicher Daten akzeptieren viele Verbraucher Bequemlichkeit über Vorsicht. 52% der deutschen und österreichischen Verbraucher ist es gleichgültig, ob sie von einem Einzelhändler oder über einen Marktplatz einkaufen, solange alle Bestellungen gebündelt und als ein Warenkorb bezahlt werden können.
Fazit: Herausforderungen für Online-Händler
Die Erwartungen der Verbraucher an Online-Händler sind hoch: Einfaches und unkompliziertes Einkaufen mit einem reibungslosen, schnellen und sicheren Bezahlvorgang. Angesichts der vielfältigen Vorlieben und Bedürfnisse der Verbraucher wird es jedoch schwer sein, eine einzige ideale Zahlungsmethode zu finden. Daher sollten Online-Shops einen ausgewogenen Mix an Zahlungsoptionen anbieten und den Bezahlvorgang so einfach wie möglich gestalten.
Die digital concepts E-Commerce Lösung bietet eine breite Palette an Zahlungsmöglichkeiten und es können alle gängigen Zahlungsanbieter angebunden werden.
Mehr Informationen zur PAYONE Verbraucherumfrage finden Sie auf der Homepage von PAYONE.
