Was genau tun Gäste auf einer Webseite. Welche Texte werden gelesen, wo wird gesucht und was wird angeklickt. Gute Antworten auf diese Fragen können enorm dazu beitragen, die Benutzererfahrung und -zufriedenheit zu verbessern und Umsätze zu steigern.
Als Standardmethode zur Beantwortung solcher Fragen haben sich Labortests mit Eyetracking etabliert. Dabei werden Versuchspersonen vor speziell präparierte Arbeitsplätze gesetzt und gebeten bestimmte Aufgaben auf Webseiten zu lösen. Typische Aufgaben sind zB die Suche eines bestimmten Produktes, das Durchspielen eines kompletten Bestellvorgangs, usw. Diese Methode hat jedoch einige entscheidende Nachteile. Zum einen sind das die hohen Kosten, die für die meisten kleineren und mittleren Unternehmen nur schwer zu schlucken sind. Die Testpersonen sind zudem nicht in ihrer gewohnten Umgebung, eine Verhaltensänderung ist daher nicht nur nicht auszuschließen sondern auch sehr wahrscheinlich. Ein ähnliches Problem stellt der sogannte Hawthorne Effekt dar, auch Beobachter ("Observer") Effekt genannt. Dieser Effekt besagt, dass Personen ihr Verhalten ändern, wenn sie wissen bzw. glauben beobachtet zu werden. Zusätzlich wird in manchen Labors den Testpersonen eine Art Helm aufgesetzt um die Augenbewegungen akkurat zu messen. Auch das dürfte eine Verhaltensänderung nach sich ziehen. Allerdings gibt es mittlerweile auch Lösungen, die es den Versuchpersonen erlauben zu Hause vor dem eigenen Laptop zu sitzen. Die Augebewegungen werden dabei nur von einer Webcam verfolgt und entsprechend ausgewertet. Diese Vorgehensweise kann natürlich ebenfalls einige der Nachteile umgehen.
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