Produkte im Internet zu verkaufen, ist für ein Unternehmen ein großer Vorteil. Es werden neue Märkte erobert, neue Kundenschichten angesprochen und das Produktsortiment kann rund um die Uhr präsentiert und bestellt werden. Auch online werden immer öfter Aktionen und Marketing-Kampagnen wie z.B. Sondereditionen, Sale, Newsletter, Black Friday oder Weihnachten gestartet und durchgeführt. Solche Kampagnen sollen natürlich den Umsatz erhöhen und bringen mehr Besucher auf die Website als üblich.
Wie jedoch auch im Geschäft kann der Ansturm auf die Webseite besonders groß werden wenn die Angebote besonders begehrt sind. Sind die Webserver auf diese zusätzliche Last nicht ausgelegt, knicken diese ein und können die Traffic-Peak-Last nicht schnell genug verarbeiten.
Dadurch wird die Website nur noch sehr langsam ausgeliefert und die Ladezeiten liegen dann schon im höheren einstelligen oder gar zweistelligen Sekundenbereich. Im Extremfall ist die Seite - wie im Falle des Onlineshops eines renommierten deutschen Schokoladenherstellers – für eine längere Zeit dann auch überhaupt nicht mehr verfügbar.
Dieser wollte eine limitierte Sonderedition ausschließlich im Web an eine besondere Zielgruppe verkaufen. Doch mit einer solchen Begeisterung der Fans hatte das Unternehmen aber nicht gerechnet: Die zahlreichen Shop-Besucher ließen die Server gleich am ersten Verkaufstag (1. November) in die Knie gehen.
Ein zweiter Versuch 14 Tage später war auch nicht von Erfolg gekrönt und ließ die Server des Unternehmens abermals einbrechen. Die Kunden konnten nicht bestellen, bereits gefüllte Warenkörbe nicht ausgecheckt werden. Der Unmut unter den Fans, die aufgrund der nicht verfügbaren Website das begehrte Produkt nicht bestellen konnten, war groß.
GA ist ein Tool, mit dem Sie die Statistiken Ihrer Onlineshops analysieren und damit die Leistung Ihres Shops steigern können. Ein einmalig eingefügter Code ermöglicht jeden Besucher zu analysieren und Ihnen wertvolle Statistiken zu liefern. Das heißt man kann z.B. sehen:
Was genau tun Gäste auf einer Webseite. Welche Texte werden gelesen, wo wird gesucht und was wird angeklickt. Gute Antworten auf diese Fragen können enorm dazu beitragen, die Benutzererfahrung und -zufriedenheit zu verbessern und Umsätze zu steigern.
Als Standardmethode zur Beantwortung solcher Fragen haben sich Labortests mit Eyetracking etabliert. Dabei werden Versuchspersonen vor speziell präparierte Arbeitsplätze gesetzt und gebeten bestimmte Aufgaben auf Webseiten zu lösen. Typische Aufgaben sind zB die Suche eines bestimmten Produktes, das Durchspielen eines kompletten Bestellvorgangs, usw. Diese Methode hat jedoch einige entscheidende Nachteile. Zum einen sind das die hohen Kosten, die für die meisten kleineren und mittleren Unternehmen nur schwer zu schlucken sind. Die Testpersonen sind zudem nicht in ihrer gewohnten Umgebung, eine Verhaltensänderung ist daher nicht nur nicht auszuschließen sondern auch sehr wahrscheinlich. Ein ähnliches Problem stellt der sogannte Hawthorne Effekt dar, auch Beobachter ("Observer") Effekt genannt. Dieser Effekt besagt, dass Personen ihr Verhalten ändern, wenn sie wissen bzw. glauben beobachtet zu werden. Zusätzlich wird in manchen Labors den Testpersonen eine Art Helm aufgesetzt um die Augenbewegungen akkurat zu messen. Auch das dürfte eine Verhaltensänderung nach sich ziehen. Allerdings gibt es mittlerweile auch Lösungen, die es den Versuchpersonen erlauben zu Hause vor dem eigenen Laptop zu sitzen. Die Augebewegungen werden dabei nur von einer Webcam verfolgt und entsprechend ausgewertet. Diese Vorgehensweise kann natürlich ebenfalls einige der Nachteile umgehen.
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